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Was hat Fontane mit Feen zu tun?

Die Zeiten, in denen Fontane auf einem Pürschwagen die wunderschöne Landschaft um den Stechlinsee herum erkundete, liegt lange zurück. Sein Todestag jährt sich am 20.09. bereits zum 123.Mal. Doch der Stechlinsee mit seiner herrlichen waldreichen Umgebung hat nichts an seiner Schönheit verloren. Er fasziniert heute wie damals.

Nicht ohne Grund habe ich die Protagonisten in meinem Buch „Die Oase der Feen“ dorthin geführt. Die Fee Mandy und ihr Freund, der Journalist Paul, erleben am Stechlinsee eine feinfühlige und romantische Zeit.

Feen am Stechlinsee – gibt es sie wirklich? Ich machte mich an einem Junitag auf den Weg – ich wollte es wissen.

Unweit vom Stechlinsee nahm ich erst einmal eine Mittagsmahlzeit im Fontanehaus ein. Ich fand einen Platz auf der hinteren Terrasse und bestellte mir eine Kaninchenkeule mit Knödeln. Knödel esse ich besonders gern. Insgesamt wird eine gute deutsche Küche vorgehalten. Den Tag für meine Wanderung um den Stechlinsee habe ich mir wohl ungünstig ausgewählt – der Himmel war wolkenverhangen und es nieselte etwas. Doch dadurch ließ ich mir meine Laune nicht verderben, schließlich bin ich auf der Suche nach märchenhaften Wesen. Von der Kellnerin erfuhr ich, dass die Gaststätte wirklich nur den Namen des berühmten Schriftstellers trägt. Das Restaurant hat sich einst aus einer Glasmacherhütte entwickelt. Allein das alte Fachwerkhaus ist sehenswert. Gleich gegenüber der Gaststätte erinnert ein altes Glasmacherhaus mit einer kleinen Ausstellung an die längst vergangene Glasmacherzeit in dieser Region. Der Besucher kann dort auch kunstvolle Glaskreationen erwerben.

Nun war ich aber auf den Stechlinsee gespannt. Zu meiner Freude lachte urplötzlich die Sonne durch die schwindenden Wolken wieder hindurch. Schon nach wenigen Minuten Fußweg gelangte ich an den Badestrand des großen Stechlinsees. Links vom Badestrand entdeckte ich eine Bootsausleihstation. Es war wenig los an diesem Wochentag. Meine Wanderung führte mich weiter am Ufer entlang. Kleine Bänke laden zum Verweilen ein. Man findet immer wieder versteckte Buchten entlang des Ufers. Die Ruhe lädt zum Träumen ein. Jetzt erst verstand ich Fontane. Mich überwältigte die Schönheit der hügligen Landschaft mit seinen alten Buchen. Eine Weile schaute ich auf den glasklaren See. Nur das Flattern der Wildenten war zu hören, wenn sie sich aus dem Wasser erheben, um dicht über der Wasseroberfläche hinwegzugleiten.

Nach Feen hielt ich vergeblich Ausschau, oder? Am Ufer entdeckte ich ein verliebtes junges Paar. Sie lag mit ihrem Kopf in seinem Schoß und genoss seine zärtlichen Berührungen. Habe ich jetzt doch noch eine Fee entdeckt?, fragte ich mich.

Wenn Schönheit und Liebe ihre Wesensmerkmale sind, dann gibt es sie wirklich, diese Feen – man muss sie nur erkennen. Ist das mit der Natur anders? Die einzigartige Schönheit dieser Landschaft hier, so wie sie Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg geschildert hat, gibt uns Lebensfreude und heilt unsere Seelen. Eben diese Lebensfreude vermittle ich in meinem Roman Die Oase der Feen. Lassen auch Sie sich verzaubern von einer wunderschönen Geschichte.

Rainer Kempe, Dr.-Ing. der Automatisierungstechnik und Autor

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Quelle: https://www.presseportal.de/pm/150908/5022597

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